Behandlung von
Depression
Die Depression ist charakterisiert durch Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer. Der Betroffene ist durch Zuspruch nicht aufhellbar. Symptome sind auch übertriebene Sorge um die Zukunft, unter Umständen überbetonte Beunruhigung durch Bagatellstörungen im Bereich des eigenen Körpers, das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Hilflosigkeit, sowie soziale Selbstisolation, Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle, dazu Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, das Denken ist verlangsamt, sinnloses Gedankenkreisen tritt auf. Negative Gedanken und Eindrücke werden überbewertet. Das Interesse an der Umwelt nimmt ab. Auch kann sich das sexuelle Interesse vermindern oder erlöschen. Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er selbst einfachste Tätigkeiten, wie Körperpflege, Einkaufen oder Abwaschen nicht mehr verrichten kann. Der Schlaf ist nicht erholsam, das morgendliche Aufstehen bereitet Probleme.
Vom Arzt werden zur Behandlung depressiver Störungen nach Aufklärung über die Ursachen und den Verlauf der Erkrankung Antidepressiva eingesetzt. Das ist natürlich nicht die Domäne des Inner-Process-Coachs. Er schaut, ob es nicht unter Umständen genügt, das Zusammenspiel der inneren Prozesse wieder auszurichten.
Das war zum Beispiel bei Petra der Fall. Im Rahmen des Coachings stellte sich heraus, dass sie sich völlig von ihren Möglichkeiten, sich in die Zukunft zu orientieren, losgekoppelt hatte. Ein erster Schritt war mit dem Gespräch über Futurlinge und Adventlinge getan. Futurlinge planen alle Schritte in die Zukunft genau und kaufen zum Beispiel für die nächste Reise ein Billett nach Rom. Da wird dann die Zukunft „am Dienstag besichtige ich das Kolosseum“ fast sicher eintreten wie geplant. Adventlinge lassen die Zukunft mehr auf sich zukommen. Sie planen nichts und schauen erwartungsvoll, was ihnen die Zukunft Schönes bringen wird. Als Hausaufgabe musste sie sich das Kinderbuch „oh wie schön ist Panama“ kaufen und an der nächsten Sitzung erzählen, ob sie eher der Typ sei, der Panama suche oder eher der Typ, der die Flaschenpost finde.
Bei Hans gelang der Einstieg mittels einer geführten Traumreise in der es von Perspektivwechseln mit überraschenden Effekten nur so wimmelte. Bald konnte Hans in den Coachingsitzungen seine Traumreisen selber führen und sich verblüffende neue Traum-Fähigkeiten zulegen. So baute er sich ein Zoom-Auge ein, mit dem er weit entfernte Gegenstände und Menschen nah und gross sehen konnte.
Der ernsthafte Joe entdeckte in der Coaching-Sitzung, dass er in sich einen Teil hatte, der absolut albern und zu allerlei Schabernack aufgelegt war. Das war ihm anfänglich sehr peinlich, dann begann er aber daran zu zweifeln, ob er wirklich zu 100 % depressiv sein konnte. Das war ja mit diesem albernen Teil nicht gut möglich. So konnte er Schritt für Schritt Zugang zu seinen Ressourcen finden, die ihn aus der Depression führten.